Campaigning zielt auf Veränderung
Überall, wo es um Veränderung geht – Image, Marketing, Mobilisierung von Unterstützern und Spendern, Erschließung neuer Kunden- und Käuferkreise, Aktivierung von Belegschaften oder ganzen Bevölkerungsgruppen, Change-Prozesse
– überall da kann man campaigning tools verwenden oder sogar ganze Projekte und Prozesse als Kampagne fahren.
Campaigning ist nicht für alle Zwecke gut, aber das lässt sich methodisch ermitteln. - Auch Nichtstun kann strategisch richtig sein.
Kampagnen sind Eingriffe in Kommunikationssysteme in Gesellschaft, Politik oder Marktgeschehen mit dem Ziel dauerhafter Veränderung oder auch deren Verhinderung.
Sie kommen idealer Weise zeitlich unerwartet, inhaltlich überraschend für diejenigen, von denen Änderungen gefordert werden. Sie sind schon insoweit subversiv.
Sie sind strategische (Konflikt-) Inszenierungen mit kalkulierten Eskalationsstufen, Höhepunkten und Ausstiegsszenarien.
Campaigner kämpfen mit offenem Visier, lassen sich aber nicht in die Karten schauen. Sie nennen das, was sie betreiben, auch nicht unbedingt "Kampagne".
Campaigning ist das „neue Zauberwort im Management“, sagt die Bertelsmann-Stiftung, „und die NGOs haben die Nase vorn“.
NGOs beschäftigen heute Dutzende von Campaignern. Sie haben über Jahrzehnte ausgefeilte Kampagnentechniken entwickelt und damit große Erfolge erzielt.
Organisationen, Verwaltungen und Unternehmen in Deutschland sind damit bisher eher unvertraut und Campaigning wird wenig gelehrt.